Nicole Franke
1973
In Gardelegen/Sachsen Anhalt geboren und aufgewachsen.
September 1989-August 1992
Medizinisches Fachschulstudium zur Krankenschwester
Medizinische Fachschule Stendal
Bis heute in diesem Beruf tätig.
Januar 1999-Dezember 2001
Kunststudium/Malerei
Atelier Dodekaeder/ Efringen Kirchen
bei Denis Emmelin
Abschluss Diplom/ Malerei
Diverse Ausstellungen und Projekte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Malkurse klassisch und intuitiv für Kinder und Erwachsene
Projekte z.B. Kunst gegen Folter, Kunst fürs Herz, „Fashion Meets Art“.....
Auftragsarbeiten, Seelenbilder und Wandmalerei.
September 2009-Juli 2011
Ausbildung zur Kunsttherapeutin/Kunstpädagogin
Abschluss Integral-Therapeutische Kunstpädagogin
2012-2020
Eingetragene Dozentin an der Hector Akademie Efringen Kirchen
2021 bis heute
FreiRaumAtelier
Atelier für individuelle Kunst und Auftragsmalerei
sowie Persönlichkeitsentfaltung
kreative Angebote
FreiRaumAtelier Rerik
Über meine Arbeit
„Der Sinn ist nicht ein anderer Mensch zu werden, sondern zu sehen, wer ich bin, um wahrhaft und authentisch zu leben und glücklich zu sein, so wie die Schöpfung mich gemeint hat.“
Seit ich mich zurückerinnern kann, habe ich gemalt. In der Stille der Natur, im Wald, im Garten meiner Grosseltern fühlte ich mich frei und geborgen zugleich, war verbunden mit der Natur. Diesem inneren Frieden begegne ich in vielen meiner Bilder und diesen versuche ich in die Welt zu tragen.
Kunst ist für mich eine Möglichkeit zur Erforschung der Wahrheit, über das Scheinbare hinaus. In einer Welt voller kreierter Bedürfnisse und Scheinwelten, in der die Authentizität den Standards und der Anpassung untergeordnet werden muss, geht Wahrhaftigkeit verloren. Es braucht die Erinnerung an unsere innersten heilen Verbindungen zum schöpferischen Sein. Wir sind nicht getrennt vom „All-Eins Sein“. In stillen Momenten hält die Welt den Atem an und wir fühlen uns nahe am Ursprung, integriert in die Schöpfung.
Was ist Wirklichkeit, was Wahrhaftigkeit? Führen wir ein dankbares Leben? Inspiriert wurde ich immer wieder von Menschen wie z.B. C.G Jung, einem grossartigen Mystiker, Bruder David Steindl-Rast oder S.N. Goenka. Aber mich lehrten und berührten auch viele andere Menschen, denen ich im Laufe meines Lebens begegnete. Alles strebt nach Glück und innerem Frieden.
Was aber behindert den Menschen an seinem Glücklichsein?
Durch das Eintauchen in unbewusste Zustände, in kollektive und eigene Themen, in Schöpfung und Sterben, bin ich immer wieder fasziniert und erstaunt über das Leben, wie im Grunde alles miteinander verwoben ist. Wie im Kleinen so im Grossen. Ich trage Hoffnung in mir, ich trage Liebe in mir, wie auch das Leid und all die Tränen, die Freude, die Stille und all das werfe ich auf die leere Fläche, die sich als dankbare und völlig neutrale Projektionsfläche vor mir ausbreitet.
Und so entstehen zu Beginn des Malens, wie beiläufig, kleine Inseln sorgloser Strich- und Farbführungen. Sie verschmelzen langsam mit dem einleitenden Motiv und verweben sich mit ihm zu einer Komposition. Die Umgebung, die anfangs keinen Anspruch auf „etwas zu sein“ erhob, wird mehr und mehr zur weiterführenden Realität. Der intuitiv entstandene Raum reflektiert nicht nur die Wirklichkeit, sondern vervollständigt sie und gibt ihr Seele.
Es ist mir ein besonderes Anliegen mit meinen Bildern etwas Heilsames und Friedvolles, Ausgesöhntes mit dem einleitenden Thema erfahrbar zu machen. Eine Antwort auf die Frage:
«Was ist der Ursprung und wie können wir in Kontakt mit ihm sein und bleiben.»
Ausstellungen und Projekte
2000 Landratsamt Lörrach, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2001 „ Von Herz zu Herz-Gib mir einen Namen!“ Kulturtreff Salzwedeler Tor
Gardelegen, Einzelausstellung (Sachsen Anhalt, DE)
2001 Blutspendezentrum Kantonspital Basel, Einzelausstellung (Schweiz)
2001 150-jähriges Bestehen Krankenhaus Gardelegen, Einzelausstellung (Sachsen Anhalt, DE)
2001 Amnesty International „Kunst gegen Folter“ Zürich, Gemeinschaftsausstellung (Schweiz)
2002 „ Mondenkind“ Mediathek Efringen Kirchen, Einzelausstellung (Baden Württemberg)
2002 2020 Wechselnde Dauerausstellung Spital Dornach , Einzelausstellung (Schweiz)
2003 „Unhörbares“ Mediathek Efringen Kirchen, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2004 „Wildwasser“ Mediathek Efringen Kirchen, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2006 „Gefangener der Zeit“ Galerie 47 Reinach, Gemeinschaftsausstellung (Schweiz)
2006 Mediathek Efringen Kirchen, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2008 Mediathek Efringen Kirchen, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2009 Malerische Begegnung, Rathaus Fischingen, Gemeinschaftsprojekt
(Baden Württemberg, DE)
2010 „Ich bin das Kind ,das ich bin, und ich erwecke alles, was ich sein kann.“
Mediathek Efringen Kirchen, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2010 Tag des offenen Ateliers im Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2010 Grenzenlos- Herbst Warenmesse Basel, Gemeinschaftsausstellung (Schweiz)
2010 Künstler zeigen Künstler, Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2011 Kunst des Inbeziehungtretens- Städtische Galerie Stapflehus
Weil am Rhein, Kesselhauskünstler Gemeinschaftsausstellung (Baden Württemberg, DE)
2011 Mediterane Nacht, Hieber Grenzach Wylen, Gemeinschaftsausstellung
(Baden Württemberg, DE)
2011 Hieber Galerie- Kunst im Markt Lörrach, Gemeinschaftsausstellung
(Baden Württemberg, DE)
2012 le triangle-Kunst am Rhein-dùne rive a làutre, Gemeinschaftsausstellung
Huningue (Frankreich)
2012 Künstler zeigen Künstler, Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2012 Tag des offenen Ateliers im Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg)
2013 Josko Fitness, Binzen, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2013 Ateliernacht, Kesselhaus Weil am Rhein (Baden Württemberg, DE)
2013 Tag des offenen Ateliers im Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2014 Hieber Grenzach Wylen, Gemeinschaftsausstellung (Baden Württemberg, DE)
2014 Tag des offenen Ateliers, Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2014 Ateliernacht, Kesselhaus Weil am Rhein, Gemeinschaftsausstellung(Baden Württemberg, DE)
2014 Künstler zeigen Künstler, Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2014 Kesselhaus, Kulturkaffee Weil am Rhein, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2015 Kunstprojekt „Aufsehen!“ Vier Abluftkanäle im Wollkleid, Zürich (Schweiz)
2015 Pestalozzi Naturkost Cafe, Einzelausstellung (Baden Württemberg, DE)
2015 Offene Ateliers Rheinfelden und Region (Schweiz)
2015 Ateliernacht, 20 Jahre Kesselhaus Weil am Rhein (Baden Württemberg, DE)
2015 Kunstprojekt, Temporärer mobiler Mosaik-Garten, Rheinfelden,
Gemeinschaftsprojekt (Schweiz)
2016 Ateliernacht, Kesselhaus Weil am Rhein (Baden Württemberg, DE)
2016 Tag des offenen Ateliers im Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2016 Fashion Meets Art/ Gemeinsam für den guten Zweck, Kaiser Modehaus Freiburg
im Breisgau, Sonderausstellung, Gemeinschaftsausstellung (Baden Württemberg, DE)
2017 Ateliernacht, Kesselhaus Weil am Rhein (Baden Württemberg, DE)
2017 Tag des offenen Ateliers im Kesselhaus Weil am Rhein (Baden Württemberg, DE)
2018 „Wertvoll“ - Malerei macht Werte sichtbar, Kunstprojekt- Kunst fürs Herz 2018 (Schweiz)
2018 „ALL IN ONE“ Städtische Galerie Stapflehus Weil am Rhein,
Gemeinschaftsausstellung Kesselhauskünstler (Baden Württemberg,DE)
2019 Tag des offenen Ateliers im Kesselhaus Weil am Rhein, (Baden Württemberg, DE)
2019 le triangle-Kunst am Rhein-dùne rive a làutre,
Gemeinschaftsausstellung Huningue (Frankreich)
2021 bis 2022 Hieber Galerie- Kunst im Markt Lörrach, Gemeinschaftsausstellung
(Baden Württemberg, DE)
2023 bis Anfang 2024 Einzellausstellung, Raum der Möglichkeiten, 18230 Ostseebad Rerik (Mecklenburg Vorpommern, DE)
Nicole Franke beschäftigt sich teils mit farbstarken Malereien. Foto: Gundula Weißenrieder Foto: Weiler Zeitung
Weiler Zeitung 24.03.2017 - 22:00 Uhr
Kesselhaus-Künstler-Serie: Nicole Franke arbeitet seit 2012 im Atelier Nr. 11 an ihren Werken
Sie ist eine Erzählerin par excellence – doch ihr Werkzeug ist der farbsatte Pinsel, ihr Sprachwitz die vielgestaltige, visuelle Fülle. Mit rasant inszenierten Szenarien, virtuos gebannt auf auffälligen Leinwänden und Flächen, versteht es die Kesselhauskünstlerin Nicole Franke, aus ihrem Atelier Nr. 11 ein Bilder-Theater zu machen, das immer neue Facetten bespielt.
Weil am Rhein. „In allen Dingen ist ein Riss, doch durch diesen scheint das Licht. There is a crack in everything that’s how the light gets in.“ Nicole Frankes Zeigefinger streicht sanft über den auffälligen Einschnitt im satten Rot der Leinwand, während sie Leonhard Cohen zitiert. Seine Songzeile, wie gemacht für dieses Bild, das gewollt wirkt mit dem kontrastfarbig angebrachten, deutungsvollen „Pflaster“ – und doch einem simplen Montageunfall zu verdanken ist. Es offenbart zugleich das optimistisch-heitere Gemüt seiner Schöpferin, die ein Potpourri an Erlebnissen zu farbstarken Malereien komponiert, offen für alle Stilrichtungen: „Das Geheimnis hier liegt im Wort: Ich schreibe nie Preisgegebenes in Farbschichten, immer weiter fort, übereinander, bis ich innerlich ,leer’ bin.“
Überhaupt ist das Atelier eine pulsierend-farbvitale Zone, in dem vorwiegend großformatige Abbilder erzählen. Sei es der imposant-stramme Hirsch, der mittig aus seiner feinblättrigen Zauberlandschaft in keltischer Anmutung blickt. Oder die abstrakte Traumlandschaft, mit der die Künstlerin dem Tod ihres Großvaters nachspürte. Dann die Aktzeichnung, die der Käufer nie abholte: „Eigentlich insistierte er um das Aquarell der charismatisch wirkenden Vollmundigen: Doch während etlicher Übermalungen wandelte sie sich derart, bewegte mich emotional so, dass ich sie selbst als Freundin mit nach Hause nahm.“
Ihr Zuhause, das war einst Gardelegen in Sachsen-Anhalt, wo sie sich bereits als Kind – „Ich bemalte jede alte Tapetenrolle“ – wie später im Unterricht für Kunstsinniges engagierte. Dass sie sich als 13-Jährige vergeblich an der Kunstakademie Magdeburg bewarb, nimmt sie heute gelassen: „Ein Studienplatz zu DDR-Zeiten war schwer zu erhalten – so ließ ich diese Ambition fallen und entschied mich wie meine Mutter Krankenschwester zu werden.“
Gerade zur Wende 1989 begann ihr Fachschulstudium, eine bewegte Zeit: „Ich erstand meinen ersten Ölmalfarbkasten“, schwärmt sie rückblickend. Ein Hobby, das im sie erfüllenden Beruf, den sie sechs Jahre ausübte, auf der Strecke blieb – bis im Ost-West-Umbruch ihre Stelle wegrationalisiert wurde.
Ihre Recherche führte sie zum Atelier Dodekaeder in Efringen-Kirchen. Damit begann eine „sehr spannende“ Lebensphase: „Erst mit Vertragsunterzeichnung bemerkte ich die anthroposophische Orientierung der Schule“, beschreibt sie amüsiert ihre Überraschung. Auch gesundheitlich profitierte sie: Durch Heileurythmie, der die Berufstätige zugewiesen wurde, nachdem sie unentwegt Krankenschwesterntracht mit Unterricht und Staffelei getauscht hatte: „Monatelang null Freizeit, es war furchtbar. Bis der Körper streikte und mich zum Umorganisieren zwang.“
Letzteres managte Franke ebenso nach Abschluss im Jahr 2001 und Start im Kesselhaus – mit internen wie externen Umzügen, auch nach Fischingen, ihrem bis heute beibehaltenen Zweitatelier. Die Idee zur Ausbildung der Kunsttherapie, die sie auch im 2012 bezogenen Atelier Nr. 11 praktiziert, reifte bereits im Studium.
Der solide Pflege-Beruf gebe ihr Struktur. „Ich glaube, ich würde mich sonst verlieren.“ Sagt es und peilt bereits neue Ziele an – ihre Kreativität, eine unendliche Geschichte.
2018
WERTVOLL, Malerei macht Werte Sichtbar, Buch zur Ausschreibung „Kunst fürs Herz 2018“, Liestal BL (Schweiz)
2016
FASHION MEETS ART BEI KAISER,Künstler- und Werksverzeichnis, Kaiser Modehäuser Freiburg (DE)
2015
Markgräfler Kunstführer, Kulturverlag Art+Weise (DE)